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Montagsgedanke

Deine Inspiration für den Montagmittag

Impulse für die Woche

Gedanken

Fragen, Zitate, Gedanken. Ein kurzer Text, ein Bild, ein Gedanke. Was du mitnimmst? Das liegt ganz an dir.
Die Montagsgedanken erscheinen, wie könnte es anders sein, immer montags bei Insta. Sie greifen Gedanken auf, die uns im Laufe der Woche begegnet sind. Mal ist es ein Satz, mal nur ein Wort, was wir in der Welt, in Serien, in Filmen, in Gesprächen oder auch ganz wo anders wahrgenommen haben und mit dir teilen möchten.

Fromm sein

(Ein Gedankeneinblick)

Letztens las ich in einem Chat, in dem Menschen in "fromm" und "nicht so fromm" kategorisiert worden sind, um eine Entscheidung zu treffen.
Davon ab, dass ich es schwierig finde, Menschen zu kategorisieren (auch wenn ich mich davon nicht frei machen kann), stellte sich mir die Frage, was eigentlich "fromm" bedeutet und ob ich eigentlich fromm bin. Als ich in Grimms Wörterbuch schaute, wurde ich auch nicht schlauer. Denn das Althochdeutsche kannte das Wort in seiner heutigen (religiös aufgeladenen) Bedeutung nicht. Also blieb nachdenken:

Als erstes dachte ich, dass vor allem Menschen. die viel und intensiv beten, für mich fromm sind. Aber das ist es nicht, bzw. nicht alles. Fromm sein ist für mich verbunden mit Vertrauen; vielleicht auch mit einem Festhalten an Gott in herausfordernden Lebenssituationen. Aber kann das immer gelingen und sind Menschen, die manchmal doch nicht mehr an Gott festhalten können oder wollen, nicht mehr fromm?
Und was heißt das für mich?
Ich glaube, ich bin manchmal fromm, in bestimmten Situationen mehr und in anderen weniger.
Eine richtige Antwort auf die Frage nach dem fromm habe ich auch nicht. Aber für mich bleibt wichtig...Fromm-Sein sollte keine Entscheidungskategorie sein.

Was heißt fromm sein für dich?

https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=F09669

#montagsgedanke #wunderpunktnet
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Was machen?

Die Welt ist aus den Fugen geraten. Und wer dachte:  Das war es...schlimmer wird es nicht. Tja, gefühlt und real wird es das doch.

Kriege auf der ganzen Welt, Politiker die angegriffen werden, Brandanschläge, Kirche, Krankheiten, Tode, Ängste ... 

Und immer mehr geht das positiv Zwischenmenschliche ab; die Fähigkeit zum "guten Streiten", und dem Aushalten von anderen Meinungen. 

Was Gott wohl davon hält?

Manchmal würde ich ein paar Leuten einfach nur eine klatschen. Ich möchte manch einen anschreien und fragen: Hast du sie noch alle? Was ist los bei dir?

Ich weiß, das ist keine Lösung. Und zur Gewalt möchte ich an dieser Stelle auch nicht animieren.

Und warum? Weil in mir die ganz kleine Hoffnung steckt: Vielleicht ist das alles doch anders ist, vielleicht steckt in manchen Momenten etwas ganz anderes dahinter.

Und dann denke ich wieder: einfach weg. Sollen die anderen doch machen. Irgendwo nach Schweden und leben wie die Hobbits. Sich keine ganz so großen Gedanken machen. Aber wer die Geschichte von Herr der Ringe kennt, weiß auch...selbst dort lässt sich das Dunkel nicht fernhalten. Letztlich ist auch das Zurückziehen keine ganz so große Lösung.

Aber auf diese große Lösungen kommt es vielleicht gar nicht an. Sondern auf die kleinen. Darauf sich dort, wo man ist, mit dem was man hat, und dem was man kann, für die Menschen oder Dinge einzusetzen, die um einen sind. Und manchmal wird das dann doch ganz großartig.

Und vielleicht schreibe ich dann doch ein an einer Geschichte mit. An Gottes Geschichte?

Ich geh dann mal was machen.

--- Diesen Impuls habe ich vor fast zwei Jahren schonmal geschrieben. Aber es scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, diesen nochmal in etwas abgewandelter Form zu "wiederholen".
Max

#wunderpunktnet #montagsgedanke
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Zu kurz gedacht. Teil II

Manchmal ist es gut, nicht alles zu durch- oder gar kaputt zu denken.

Vor einigen Monaten sagte mir eine Person, mit der ich wirklich nicht viel Kontakt hatte:
"Du hast mal vor ein paar Jahren einen Satz gesagt, der mich bis heute begleitet. Erinnerst du dich daran?".

Ich hatte ehrlicherweise gar keine Ahnung, wovon dieser Mensch sprach. Und auch nachdem die Person meinte "Es ging darum, dass du mich zum Singen ermutigt hast" konnte ich mich daran nicht erinnern. 

Wahrscheinlich hatte ich den Satz gesagt, ohne groß darüber nachzudenken. Ich hatte vielleicht auch nur kurz daran gedacht und dann einfach gesagt, was ich dachte. 
 
Manchmal sind solche Situationen ganz spontane Momente. 

Oftmals habe ich bei solchen Momenten den Eindruck, das Gefühl oder was auch immer, dass es Geistesblitze sind. Vielleicht sogar vom Heiligen Geist inspirierte Momente, die immer dann entstehen, wenn Menschen in guter Weise miteinander interagieren. Und dann passiert ab und an etwas großartiges.

#wunderpunktnet #montagsgedanke
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Zu kurz gedacht. 

Manchmal hört man, dass jemand von einem Hund gebissen worden ist. Ich muss gestehen, dass ich keine wirkliche Vorstellung davon hatte, was das alles bedeutet. Und dass ich darüber viel zu kurz gedacht habe. Oder viel mehr: Dass ich zu kurz darüber nachgedacht habe. 

Bis ich dann vor ein paar Wochen von einem fremden Hund, der sich von seiner Leine losriss, in den linken Unterschenkel gebissen worden bin. Zunächst dachte ich: Einfach nur desinfizieren und Pflaster drauf. Letztlich folgten ein mehrstündiger Aufenthalt in der Notaufnahme, mehrtätige Antibiotikaeinnahme, Arztbesuche, wochenlange Wundpflege, ...

Und seitdem ein unangenehmes Gefühl, wenn ich an dem Ort des Bisses vorbei gehe. 
 

Es ist erstaunlich, bewegend, nachdenklich stimmend, wie viel eine kleine Situation bewegen und verändern kann. Zum Guten und manchmal zum Schlechten. Ich würde jetzt nicht sagen, man solle über alles lange nachdenken; das hätte in der Situation des Hundebisses eh nicht viel gebracht. 

Aber manchmal ist es schon gut, kurz innezuhalten, sich einen Moment Zeit zu nehmen und erst dann zu sprechen oder zu handeln. Und nicht zu kurz gedacht zu sagen: "ist doch nur ein Hundebiss" 🙂

- Nächste Woche folgt Teil II...und ein paar Gedanken, was auch Positives aus spontanen, nicht komplett durchdachten Momenten, entstehen kann; und was Gott damit zu tun haben könnte.

#wunderpunktnet #montagsgedanke
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Aufhören.

Wer mich ein bisschen kennt, hat mich sicherlich einmal den Satz sagen hören: Verantwortung endet nicht an den Grenzen der eigenen Person. Und ich mag diese Aussage auch mit Blick auf sowas wie gesellschaftliche Verantwortung.

Aber auch dieser Satz, diese Haltung, hat Grenzen und trägt die Gefahr in sich, mit etwas nicht aufhören zu können.

Immer dann, wenn man den Eindruck hat: „Wenn nicht ich es mache, dann macht es keiner“. Immer dann, wenn dieser Eindruck nicht nur einmal, zweimal, sondern quasi zu einer Daueraussage wird, dann ist ein guter Moment innezuhalten und womöglich aufzuhören. Zu gehen, damit auch andere Menschen Verantwortung übernehmen. Manchmal ist das schmerzlich, manchmal führt das zum Scheitern bestimmter Dinge. s. dazu auch die aktuelle kurze Frage, lange Antwort Folge von Jan. Link in der Bio von wunderpunkt.

Aber aufhören schützt. Natürlich einen selbst, aber auch Projekte, Aktionen, Gruppenkonstellationen.  Denn wenn eine:r alles macht, kommt es nicht selten vor, dass tatsächlich nur noch diese eine Person alles macht. Und diese Last, diese Verantwortung kann (und darf) einem auch zu viel sein. Und deshalb ist es gut, manchmal Dinge gut sein zu lassen, mit ihnen aufzuhören. Trotz oder vielleicht gerade aus dieser Verantwortung. 

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«Alles macht man für jemand anderen. Für jemanden, den man liebt zum Beispiel.» René Pollesch

Am letzten Wochenende bin ich auf, nein vielmehr über diesen Satz gestolpert. Einen Satz des kürzlich verstorbenen Dramatikers René Pollesch. Und seitdem ist er in meinen Gedanken präsent, verfangen. Er verfolgt mich, in meinem Sprechen, meinen Fragen, Antworten, meinem Handeln und Nichttun.

Ich hinterfrage ihn, störe mich an diesem Satz, bezweifle, dass er stimmt. Und doch bleibt er da: Der Gedanke, die Frage, der Zweifel oder gar die Hoffnung: Mache auch ich alles für jemand anderen?

M.M.

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Endlose Momente 

Momente, die manchmal eine Ahnung von Ewigkeit in sich tragen. So, als würde man sich wünschen, dass sie niemals aufhören. 

Momente voller Freude, besonderer Ereignisse, Momente von Abenteuern, die man mit anderen erlebt oder alleine bestreitet. 

Momente, bei denen in einem Moment spürbar wird, was Leben bedeutet. Momente, die so besonders sind, dass man es in dem Moment selbst gar nicht merkt. Momente voller Glück. 

Doch es gibt auch Tage, von denen man lernt, wie endlich so mancher Moment ist. Denn bereits einen Moment später kann ein trauriger Moment entstehen, von dem man sich wünscht, dass er aufhört.

Durch diese Endlichkeit kann einem der Wert von Momenten bewusst werden. So unterschiedlich manche Momente sind, so erinnert man sich an manche das ganze Leben lang. In unserer gefühlten, gedanklichen, erfahreneren Erinnerung sind sie da und bleiben. Sie werden endlos. 

 

T.W. 

#wunderpunktnet #montagsgedanke
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